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Chinesische Symbole, Teil III

ChinesischeSymbolik3Heute geht es wieder weiter mit den Symbolen aus der chinesischen Mythologie. Wie bereits mehrmals erwähnt, enthält nicht nur die chinesische Astrologie, sondern auch uralte chinesische Schriften wie das I GIng, das Shen Shu oder das Tao te kin viele dieser Sinnbilder.

(Dieser Beitrag ist eine Fortsetzung der Artikel über chinesische Symbolik vom 15.02.2015 und vom 16.02.2015).

Kiefer: Aus der chinesischen Malerei ist sie nicht mehr wegzudenken und auch im modernen Feng Shui ist sie ein wichtiges Symbol: Die Kiefer. Doch es gibt in China nicht nur eine Kiefer, sondern schätzungsweise 30 verschiedene Kiefernarten. So ist es nicht erstaunlich, dass es sich hier um den meist dargestellten Baum handelt. Als Symbol steht die Kiefer für Zähigkeit und Anpassungsfähigkeit, schließlich kann sie – je nach Art – ein Klima mit Frost und Schnee sehr gut aushalten, gedeiht aber auch in subtropischen Gegenden. Deshalb ist sie ein Sinnbild für Ausdauer und langes Leben.

Konfuzius: Der chinesische Philosoph, der am meisten Einfluss auf die chinesische Gesellschaft genommen hat. Zwar stammte er aus einer einfachen Familie, genoss aber eine ausgezeichnete Erziehung. Seine Fähigkeit, sich in komplexe Texte zu vertiefen, fiel bereits im Kindesalter auf. Im Gegensatz zu anderen Philosophen, die sich meist primär mit Fragen nach dem „ewigen Leben“ beschäftigten, lehrte er ein Verhalten, das dem Wohle der Menschheit dienen sollte. Er entwarf die „Fünf Tugenden“ sowie die „Vier Richtlinien“, die auch von seinen Nachfolgern propagiert wurden und bis heute Einfluss bis auf die Gesellschaftsstruktur hat. Die von ihm vorgeschlagenen Staatsrituale zur Verehrung von Himmel und Erde wurden – allen geschichtlichen Umbrüchen zum Trotz – bis Anfang des letzten Jahrhunderts offiziell praktiziert.

Kranich: Er gehört zu den ältesten Symbolen in der chinesischen Philosophie. Er kann sehr alt werden und versinnbildlicht deshalb das lange Leben, außerdem verkörpert er eine von Konfizius propagierten „Fünf Tugenden“.

Kröte: Gemäß eines alten chinesischen Volksglaubens lebt auf der Rückseite des Mondes eine dreibeinige Kröte, die den Mond bei Mondfinsternis verschlingt, um ihn später – wenn Neumond naht – wieder auszuspeien. Sie soll im „Palast des Dunkels“ wohnen, wo sie von Elfen und Feen umsorgt wird. Sie ist ein Symbol für die Erfüllung von Wünschen, außerdem kam sie früher in der chinesischen Medizin zum Einsatz, wo sie angeblich bei Tumoren helfen soll.

Mond: Auch in der chinesischen Astrologie und Mythologie gilt der Mond als weiblich und entspricht deshalb der Yin-Qualität. Im I Ging kommt er häufig vor, da hier die Mondphasen eine sehr große Rolle spielen. Des Weiteren gibt es sehr viel chinesische Mythen und Legenden über den Mond. So heißt es beispielsweise auch, dass auf seiner hellen Seite ein Hase lebt, der für die Unsterblichkeit zuständig ist (s. auch Stichwort „Hase“), während auf der dunklen Seite die dreibeinige Kröte residier (s.“Kröte“), die den Mond in regelmäßigen Zyklen verschluckt und immer wieder ausspuckt. Wie in der westlichen Astrologie steht der Mond für die Emotionen, gleichzeitig beeinflusst er auch die Gemüter der Menschen. Symbolisch kennzeichnet der Vollmond – im Gegensatz zur abendländischen Astrologie – eine klare und gelassene Psyche, während Mondfinsterinisse, ebenso aber auch wolkenverhangene Monde, als ungünstig betrachtet werden.

Osmanthusbaum: Es handelt sich hier um einen Baum aus Zentralchina, der aufgrund seiner Blüten sehr bekannt und beliebt ist; diese Blüten sollen sehr lieblich duften und dienen außerdem der Weingewinnung. Die chinesische Mythologie sagt außerdem, dass auf dem Mond noch ein Osmanthusbaum wachsen soll, dessen Blütenduft besonders betörend sein soll.

Perlen: Perlenzucht in China geht bis auf die vorschristliche Zeit zurück. Neben dem Jadestein sind Perlen ein Sinnbild für Werte und Reichtum. Deshalb sind mit einer Perlen spielende Drachen sehr häufig auf Bildern zu sehen.

Pfirsich: Im alten Volksglauben wurde das Pfirsichholz geschätzt, weil man damit Dämonen bannen wollte. Außerdem wurde Pfirsichholz auch bei Krankheiten eingesetzt.
Fortsetzung folgt…

 

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