Astrologie

Die verschiedenen Mondphasen

In unserer heutige Welt spielt der Mond eine größere Rolle als wir glauben. So berechnet sich beispielsweise das Chinesische Neujahr nach den Mondzyklen, denn es findet immer am 2. Neumond nach der Wintersonnenwende statt. Ähnlich war es bei den Kelten. Ihr Jahr hatte 13 Monate, die sich nach dem Zyklus des Mondes berechneten.

Wir kennen alle die beiden wichtigsten Mondphasen: nämlich Neumond und Vollmond. Neumonde stehen für Neuanfänge. Sie werden oft verknüpft mit Ritualen, die mit allem zu tun haben, was wachsen soll. Er repräsentiert also die Saat, die in die Erde gesteckt wird, wobei noch alle unsichtbar ist, da sich noch alles im Wachstum befindet.

Vollmonde hingegen eignen sich hervorragend, um Klarheit zu schaffen und sich ggf. von Dingen zu verabschieden und eignet sich deshalb gut für Diäten oder Entgiftungen.

Doch was ist mit der Zeit zwischen diesen beiden Mondphasen, die schließlich jeweils rund 14 Tage umfassen und den im Englischen sogar ein eigenes Wort – nämlich „Fortnight“ – gewidmet ist? Grafisch sehen die Mondphasen so aus:

Wir sehen rechts den Vollmond, der beleuchtet und hell – also „voll“ – ist und links den schwarzen Neumond. Astrologisch gesehen befinden sich Sonne und Mond beim Neumond in Konjunktion, bei Vollmond in Opposition.

Der erste Start eines Zyklus: Neumond:

Wie bereits erwähnt, eignen sich dies Vollmond-Tage für Neuanfänge, denn sie gleichen einer Aussaat. Der Neumond dauert ca. 3 1/2 Tage – wie die anderen Mondphasen übrigens auch. Menschen, die unter einem Neumond geboren sind, bringen häufig Neues in die Welt – doch das ohne Paukenschlag und Fanfaren, sondern eher unauffällig. Sie gleichen einem Samenkorn – ihre Arbeiten offenbaren sich also erst später. Ein Mensch, der beispielsweise unter einem Neumond geboren wurde, ist George Orwell.

Dem Neumond folgt der zunehmende Sichelmond (links oben), der von der Sonne nur 45° bis 90° entfernt ist. Es ist eine Zeit der Expansion, der Vitalität und des Emporstrebens, vergleichbar mit der Zeit nach der Zeugung (Neumond), wobei die Herausforderungen und Unsicherheiten noch groß sind – vergleichbar mit den ersten Wochen nach der Schwangerschaft. Menschen, die unter diesem Mond geboren wurden, sind häufig Pioniere, die ihre Pläne allein verwirklichen, wie beispielsweise Elon Musk, Ronald Reagan oder Sabine Melchiori.

Es folgt nun der „Zunehmende Halbmond„, auch „Erstes Viertel“ genannt. Der Mond ist nun 90 bis 135 Grad von der Sonne entfernt. Es handelt sich weiterhin um eine Zeit des Wachstums, aber auch der Spannung. Nun gilt es, erste Hindernisse zu überwinden. Alte Strukturen müssen ggf. überwunden werden und dies Zeit gleicht einer Bewährungsprobe. Menschen, die unter diesem Mond geboren wurden, neigen dazu, sich von ihrem Ursprung entfernen zu wollen, um sich Neuem zuzuwenden und Neues zu erfahren, diese Menschen waren beispielsweise Marie Curie, John F. Kennedy oder Martin Luther.

Nun nähert sich der Mond im so genannten „Letzten Viertel“ der Opposition zur Sonne, das heißt also: er ist jetzt 135 bis 180 Grad entfernt, steht ihr also gegenüber. Man nennt ihn auch „Buckelmond“ oder „Zunehmender Dreiviertelmond“. Das Schlüsselwort hierzu lautet „Überwinden“. Hierzu muss man wissen, dass ich Sonne und Mond direkt gegenüber stehen, was in der Astrologie als „Gegensätze“ interpretiert wird. Menschen beginnen zu hinterfragen und es drängt sie, Neues in die Welt zu bringen. Dieser beleuchtete Dreiviertelmond ist am Himmel sehr schön anzusehen als fast volle Kugel. Menschen, die unter diesem Mond geboren wurden, sind z.B. Napoleón, Isaac Newton, Donald Trump oder Marc Zuckerberg.

Nun kommt endlich der Vollmond, der in der Grafik ganz links als helle Scheibe zu stehen ist. Er steht der Sonne 180 Grad gegenüber und befindet sich bis zu 135 Grad HINTER ihr). Der Vollmond wird meist als „Offenbarung“ bezeichnet – denn nun wird alles sichtbar, auch das, was vorher im Verborgenen lag. Was vorher also schon gefühlt oder geahnt wurde, wird erscheint nun in voller Blüte – und zwar im Positiven wie im Negativen. So eignet sich diese Zeit auch für Trennung. Menschen, die unter einem Vollmond geboren wurden, empfinden die beiden Elternpaare häufig als gegensätzlich. Ihre Aufgabe scheint es zu sein, Widersprüche zu überwinden und Gegensätzliches zu integrieren. Sie zeichnen sich häufig durch ein klares Bewusstsein aus, weil ihr Bewusstsein (Sonne) klar vom Unbewussten (Mond) entfernt ist). Menschen mit Vollmond im Horoskop sind beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe, Michael Jackson, Rudolf Steiner oder Sabine Weber.

Dem Vollmond folgt nun der „Abnehmende Dreiviertelmond“ (ähnlich wie der zunehmende Dreiviertelmond bzw. Buckelmond nur umgekehrt). Im Horoskop befindet sich der Mond nun 135 bis 90 Grad hinter der Sonne. Dieser Mond gleicht einer Ernte. Was vom Vollmond übrig blieb, wird nun gezeigt. Es ist diesmal keine Zeit der Entwicklung, sondern eher des Zeigens. Manchmal kommt es auch vor, dass eine Botschaft verkündet werden muss. Menschen, die unter diesem Mond geboren wurden, sind nicht selten kommunikativ begabt und ihrem Umfeld oder gar der Welt etwas mitzuteilen, darunter fallen beispielsweise Otto von Bismarck oder Winston Churchill, aber auch Adolf Hitler.

Mit dem „Zunehmenden Halbmond“ kommen wir nun in das so genannte „Letzte Viertel“ , jene 90 bis 45 Grad des Mondes hinter der Sonne. Das Thema dieses Mondes lautet „Neuorientierung“. Es geht nun um bewusste Veränderung. Die Menschen fühlen, dass Veränderungen in der Luft liegen und nehmen nicht selten einen Kurswechsel vor. Es geht um Verwirklichung neuer Ideen, notfalls auch um Loslassen. Menschen unter dieser Mondkonstellation sind z.B. Mahatma Ghandi oder Mick Jagger.

Die letzte Station vor dem vor dem nächsten Neumond nennt man „Abnehmender Sichelmond“ oder „Balsamischer Mond“. Der Mond befindet sich nun nur noch weniger als 45 Grad vor der Sonne entfernt und läutet bereits eine neue Epoche ein. Es ist die Zeit des Übergangs, ähnlich der vorgeburtlichen Situation: Man ist noch nicht ganz angekommen, aber auch nicht mehr ganz in der Vergangenheit. Menschen, die unter diesem Mond geboren wurden, sind entweder der Zukunft oder der Vergangenheit zugewandt, Beispiele hierzu sind: James Dean, Umberto Eco, Abraham Lincoln.

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